Bei den smart living days unterhielten sich Politiker, Experten aber auch Klein und Gross über das Wohnen der Zukunft

7.-8. Oktober 2016

Die Feierlichkeiten wurden von Herrn Staatsrat Beat Vonlanthen, Volkswirtschaftsdirektor des Staates Freiburg und Ständerat, gemeinsam mit Herrn Philippe Gillet, Vizepräsident der EPFL, Herrn Jean-Nicolas Aebischer, Direktor der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg und Frau Astrid Epiney, Rektorin der Universität Freiburg, eröffnet. Jeder von ihnen vertrat einen wichtigen Partner des smart living lab.

Bei den anschliessenden Konferenzen ging es zum einen um das Gebäude, in dem die Aktivitäten des smart living lab in Zukunft untergebracht werden sollen, zum anderen um inspirierende Beispiele nachhaltiger Architektur sowie eine erfolgreiche, partizipative und interdisziplinäre Methodik für den Entwurf komplexer Projekte. Die "crowd energy", das heisst die potenzielle Möglichkeit, seine eigene Energie zu produzieren, auszutauschen und zu verkaufen, stand ebenfalls auf der Tagesordnung.

Ausserdem konnte das Publikum Vorführungen erleben. Die Forscher des smart living lab boten verschiedene Aktivitäten an, bei denen gezeigt wurde, wie man mit Leistungsmessern misst, wie viel Energie Haushaltsgeräte verbrauchen, wie man als Nutzer eines Gebäudes seinen Kohlestoff-Fussabdruck reduzieren oder die Wärmebilanz eines Wohngebäudes durch eine Stimulation mit einer Wasserfontäne bestimmen kann.

Intelligente Lösungen für zweckmässige und zuverlässige Wohngebäude mit geringem Energieverbrauch, die in humanitären Krisensituationen schnell gebaut werden können, sind heute gefragter denn je. So hatten die Besucher die Gelegenheit, einen Container so einzurichten, dass er im Katastrophenfall bewohnbar wäre.

Wohnraum zu optimieren ist kein Kinderspiel, und dennoch regten Forscher junge Besucher erfolgreich dazu an, bei einer „Poya“ die Bebauung Freiburgs mithilfe von Verdichtungsstrategien zu verändern. Derartige Strategien sind in der Schweiz von entscheidender Bedeutung.

Darüber hinaus konnte das Publikum noch den grossen Raum besichtigen, in dem die Experimente des smart living lab stattfinden, einschliesslich eines Ateliers für Holzarbeiten und beeindruckender Schlosserei-Maschinen (Atelier für Eisenarbeiten!).